Der Gipsplatten- und Estrichhersteller Knauf investiert einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in die Erweiterung des Werks im bayerischen Iphofen, um die vollständige Umstellung von synthetischem Gips auf Naturgips zu realisieren. „Derzeit wird im Werk I überwiegend sogenannter REA-Gips verarbeitet, der als Nebenprodukt in der Rauchgasentschwefelung in Kohlekraftwerken anfällt. Durch den Ausstieg aus der Kohleverstromung wird dieser REA-Gips spätestens 2038 wegfallen. Mit der Investition in das Werk I in Iphofen bereiten wir uns auf die vollständige Verarbeitung von Naturgips vor“, teilte Christoph Dorn mit, der bei der Knauf-Gruppe die Region Zentraleuropa verantwortet.
Seit 27. Juli 2023 sind die Erweiterungsarbeiten am Werk I in Iphofen weithin sichtbar: An der Bahntrasse, die durch das Werksgelände von Knauf führt, hob ein 700-Tonnen-Kran eine Brücke über die ICE-Trasse ein. Die Brücke ist für die Erweiterungsarbeiten im Werk Iphofen notwendig. Der Zeitpunkt war günstig, da die Bahnstrecke Würzburg-Nürnberg in dem Abschnitt aktuell saniert wird und daher der Bahnverkehr ruht.