02.10.2024
Deutsche Klebstoffindustrie blickt verhalten auf 2024
Firmeninfos
Die deutsche Klebstoffindustrie hat das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzrückgang von 4,2 % bei einem gleichzeitigen Rückgang der Produktionsmenge um 9,2 % abgeschlossen. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet der Industrieverband Klebstoffe (IVK) eine leichte Erholung. „Für unsere Branche war es ein herausforderndes Geschäftsjahr, in dem die schwächelnde Weltwirtschaft, der Regulierungsdruck in Europa und der anhaltende Fachkräftemangel unsere Mitgliedsunternehmen belasteten“, sagte Dr. Kathrin Hein, die neue Vorstandsvorsitzende des IVK.
Das Jahr 2023 wurde mit einem globalen Umsatz der deutschen Hersteller von 13,3 Mrd. EUR abgeschlossen, der einen Rückgang von 4,2 % im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt. In Deutschland wurden deutliche Umsatzrückgänge von 11,9 % für Klebstoffe, 0,8 % für Klebebänder und 2,3 % für zementäre Produkte verzeichnet. Gleichzeitig sank auch die Produktionsmenge an Klebstoffen erneut um 9,2 %. Allein mit Klebstoffen erzielte die deutsche Klebstoffindustrie einen Umsatz von 1,8 Mrd. EUR. Zusammen mit Dichtstoffen, zementären Bauklebstoffen und Klebebändern belief sich der Umsatz für das Jahr 2023 auf ca. 4,2 Mrd. EUR.
Anzahl der Beschäftigten sinkt
Die negativen Ergebnisse spiegeln sich auch in der erstmalig seit vielen Jahren gesunkenen Anzahl der Beschäftigten wider. In Deutschland sind 17.800 Mitarbeiter für die Klebstoffindustrie tätig (- 2,9 %), weltweit sind es ca. 51.600 (- 1,7 %). Rund 70 % der Mitgliedsunternehmen des IVK sind kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) mit weniger als 500 Beschäftigten.
Für das laufende Wirtschaftsjahr 2024 erwartet die deutsche Klebstoffindustrie eine leichte Erholung: „Unsere Hoffnung war nach einem zunächst optimistisch stimmenden ersten Quartal groß, doch eine echte konjunkturelle Erholung lässt weiterhin auf sich warten“, sagte Dr. Vera Haye, Hauptgeschäftsführerin des IVK.
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