18.07.2025
FEP und VDP begrüßen endgültige Antidumpingzölle auf China-Parkett

Nachdem die EU im Januar 2025 vorläufige Antidumpingzölle auf die Einfuhr chinesischen Mehrschichtparketts verhängt hatte, hat sie nun deren endgültige Höhe von 21,3 bis 36,1 % festgelegt. Die Strafzölle gelten nun mindestens für die nächsten fünf Jahre und gleichzeitig rückwirkend, da die EU einen erheblichen Anstieg der Einfuhrmengen zu Niedrigpreisen nach der Einleitung ihrer Untersuchung zu gedumpten chinesischen Parkett festgestellt hatte.
Die Maßnahmen gehen auf eine Beschwerde zurück, die der Verband der Europäischen Parkettindustrie (FEP) im Jahr 2024 im Namen großer EU-Parketthersteller eingereicht hatte, um Wettbewerbsverzerrungen auf dem EU-Markt anzugleichen. Die FEP begrüßt nun die Verhängung der endgültigen Antidumpingzölle und deren rückwirkende Anordnung, da diese die erheblichen Lagerbestände an unlauteren chinesischen Importen eindämmen. FEP-Geschäftsführerin Isabelle Brose sagte: „Das bringt den europäischen Parkettproduzenten, die von den unfairen Praktiken chinesischer Exporteure betroffen sind, die dringend benötigte Entlastung.“
Als „Startschuss für faire Märkte“ begrüßt auch der Verband der Deutschen Parkettindustrie (VDP) die dauerhaften Antidumpingzölle. VDP-Präsident Michael Schmid sagte: „Die Antidumpingmaßnahmen machen den Weg frei für ein Comeback von heimischem Parkett, das nach höchsten Gesundheitsstandards aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt.“ Schon die vorläufigen Zölle seit Mitte Januar 2025 hätten zu einem Aufschwung in der deutschen Parkettindustrie geführt. „Wir rechnen also damit, dass heimische Parketthersteller von dieser Entwicklung auch weiterhin profitieren werden.“
www.parquet.net |
www.parkett.de17.07.2025
ZDB und YouTube-Creator schließen Partnerschaft

Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) und die YouTube-Creator Real Life Guys schließen eine strategische Partnerschaft in den Bereichen Fachkräfte und Branchennachwuchs. Geplant sind gemeinsame Projekte, Events und Videoproduktionen, die Einblicke in Ausbildung und Arbeitsalltag des Baugewerbes geben. Ziel der Partnerschaft ist es, die vielfältigen Möglichkeiten einer Ausbildung im Bauhandwerk sichtbar zu machen.
Die Real Life Guys, bekannt durch spektakuläre Eigenbau-Projekte wie U-Boote aus Badewannen oder selbstkonstruierte Fluggeräte, erreichen auf YouTube fast 2 Mio. Abonnenten. Mit ihrem DIY-Ansatz sprechen sie gezielt eine junge Zielgruppe an. Das vom ZDB getragene Nationalteam Deutsches Baugewerbe, in dem die besten Nachwuchskräfte der Branche organisiert sind, wird Teil der Kooperation sein. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe sagt: „Wir wollen jungen Menschen ein realistisches und motivierendes Bild vom Bauhandwerk vermitteln. Durch die Zusammenarbeit erreichen wir neue Zielgruppen und können greifbar machen, wie spannend und relevant unsere Berufe sind.“
www.zdb.de|
www.youtube.com/@TheRealLifeGuys16.07.2025
BEB: 25. Sachverständigentreffen mit Vorträgen über KI und Asbest

Bereits zum 25. Mal laden der Bundesverband Estrich und Belag (BEB) und das Institut für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF) zum Internationalen Sachverständigentreffen ein. Am 14. und 15. November 2025 stehen im Mercure-Hotel Schweinfurt die sieben Themenkomplexe Unterbauten, Schadstoffe, Estrich, Recht, Bodenbeläge, Schadensfälle und Künstliche Intelligenz auf der Agenda. Die Tagungsleitung und Moderation liegt in den Händen von Georg Kuntner, der als Obmann mit dem BEB-Arbeitskreis Sachverständige ein anspruchsvolles Tagungsprogramm vorbereitet hat.
Folgende elf Fachvorträge sind geplant:
- Schaumbeton/Leichtausgleichestrich, Referent: Roland Sakowsky
- Austrocknungsverhalten und Belegreifgrenzwerte bei Leichtausgleichestrichen, Referent: Egon Döberl
- Leichtausgleichestriche und Ausgleichschichten aus Schaumbeton – Hinweise zur Messtechnik bei der CM-Messung, Referent: Dr. Frank Radtke
- Umgang mit asbesthaltigen Fußböden – Auswahl der Probestellen, Probenentnahmen, Referent: Stephan Rottler
- Bauen mit Recyclingmaterial – Dichtung und Wahrheit, Referent: Andreas Eisenreich
- Dynamische Belastung von Estrichen – Was ist zu beachten? Referent: Prof. Dr. Karl-Heinz Wiegrink
- Neue Bauproduktenverordnung – CE-Zeichen, Referent: RA Michael Halstenberg
- Aufarbeitung alter elastischer Bodenbeläge – Untergrundprüfung und Vorbereitung, Systeme, Dauerhaftigkeit, Referent: Olaf Hennicke
- Teppichfliesen früher und heute, Referent: Peter Schwarzmann
- Schäden an geschliffenen Estrichen, Terrazzo und mineralischen Bodenbeschichtungen, Referent: Gerhard Tikal
- KI im Sachverständigenwesen, Referent: Marco Esposito
Weitere Informationen und Anmeldung unter
www.ibf-troisdorf.de/Seminare/Seminartermine.
15.07.2025
Baywa: Baustoffhandel verliert zweistellig Umsatz

Mit Umsätzen in Höhe von 1,76 Mrd. EUR hat das Segment Bau der Baywa 2024 gegenüber dem Vorjahr 11,4 % eingebüßt. Statt eines Gewinns vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 6,6 Mio. EUR im Jahr 2023 weist der Baustoffhändler nun einen Verlust von 20,2 Mio. EUR aus.
Neben der schwachen Baukonjunktur wird die negative Entwicklung auch mit Folgen der Liquiditätskrise des Konzerns begründet. Diese habe zu schlechteren Einkaufskonditionen und teilweise sogar zum Stopp der Belieferung geführt, was wiederum die eigene Lieferfähigkeit beeinträchtigte.
www.baywa.com14.07.2025
DKV nimmt Abschied von Rüdiger Bleckmann

Der Deutsche Kork-Verband (DKV) trauert um Rüdiger Bleckmann (Foto), der am 4. Juni 2025 nach schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Im DKV war Rüdiger Bleckmann mehr als 30 Jahre lang aktiv gewesen, nachdem sein Vater als Gründungsmitglied die Verbandstätigkeit 1991 an ihn übergeben hatte. Allein 20 Jahre lang bekleidete Rüdiger Bleckmann unterschiedliche Positionen im Vorstand des DKV.
In die Korkbranche kam die aus Beckum in Westfalen stammende Familie Bleckmann im Jahr 1969, als sie die Heinrich Gültig Korkwarenfabrikation in Heilbronn übernahm. Rüdiger Bleckmann übte dort seit 1991 die alleinige Geschäftsführung aus. Edgar Huber, Vorstandssprecher des DKV, charakterisierte den Verstorbenen als Impulsgeber und klugen Vermittler: „Rüdiger Bleckmann war ein leidenschaftlicher Repräsentant unseres Verbands – über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg. Er vereinte in sich auf beeindruckende Weise höfliche Zurückhaltung mit zielstrebiger Klarheit. Er verstand es, Verständigung zu ermöglichen und Räume für ein konstruktives Miteinander zu öffnen.“
www.kork.de11.07.2025
BVPF: Höherer Mindestlohn betrifft auch Boden- und Parkettleger-Tarife

Nach der Empfehlung der Mindestlohnkommission steigt der gesetzliche Mindestlohn von derzeit 12,82 EUR in zwei Stufen ab dem 1.1.2026 um 8,4 % auf 13,90 EUR und ab dem 1.1.2027 um weitere 5 % auf 14,60 EUR. Die Mindestlohnkommission begründet dies mit der Lohnentwicklung und der Inflation in den Jahren 2022 bis 2024 und orientiert sich unter anderem an der Tarifentwicklung und am Referenzwert von 60 % des Bruttomedianlohns von Vollzeitbeschäftigten.
Der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) weist darauf hin, dass sich die Anpassung der gesetzlichen Lohnuntergrenze auch auf die Löhne von Parkett- und Bodenlegern auswirkt. Die aktuell im Entgelt-Tarifvertrag für das Parkettlegerhandwerk und Bodenlegergewerbe ausgewiesenen Löhne der Entgeltgruppen E 2 und E3 liegen mit 13,05 EUR bzw. 13,88 EUR unterhalb des vorgeschlagenen gesetzlichen Mindestlohns. Die IG Metall als Tarifpartner hat bereits mitgeteilt, vom Kündigungsrecht des Entgelt-Tarifvertrages zum 31.12.2025 Gebrauch zu machen. Die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns wird sich auf die dann anstehenden Tarifverhandlungen und Tariflöhne insgesamt auswirken.
www.bv-parkett.de10.07.2025
BVF/BDH: Absatz von Flächenheiz- und Kühlsystemen sinkt weiter

Die aktuelle Markterhebung des Bundesverbands Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) und des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigt für das Jahr 2024 einen weiteren Rückgang beim Absatz von Flächenheiz- und Kühlsystemen. So wurden in 2024 nur noch rund 195 Mio. laufende Meter Rohr verlegt – ein Minus von rund 9 % gegenüber dem Vorjahr. Nach dem deutlichen Einbruch um 25 % im Jahr 2023 auf 214,5 Mio. lfm Rohr infolge der politischen Unsicherheiten rund um das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der geringen Neubautätigkeit, setzt sich damit der rückläufige Trend fort.
Die Ursachen liegen laut der beiden Branchenverbände weiterhin in der schleppenden Entwicklung im Wohnungs- und Gewerbeneubau sowie einer zurückhaltenden Investitionsbereitschaft im Bestand. Trotz der aktuellen Zahlen sehen BVF und BDH weiterhin ein großes Marktpotenzial für Flächenheizungen und -kühlungen: Die Technologie biete vielfältige Einsatzmöglichkeiten – sowohl im Neubau als auch in der Sanierung. „Mit der Belebung des Wohnungsbaus und der konsequenten Förderung energetischer Sanierungen wird auch der Markt für Flächenheizung und -kühlung wieder deutlich wachsen“, lautet die Einschätzung der Verbände.
www.flaechenheizung.de |
www.bdh-industrie.de10.07.2025
Schnittstelle Fußboden: Informationen zu eingefrästen Heizungsrohrleitungen veröffentlicht

Im Zuge der energetischen Sanierung werden in Bestandsgebäuden in den vorhandenen Estrich häufig Heizungsrohre verlegt, um so nachträglich eine Fußbodenheizung einzubauen. Am Markt gibt es eine große Unsicherheit bei Parkett- und Bodenlegern, wer wofür verantwortlich ist und was geprüft werden muss. Die Initiative Schnittstelle Fußboden hat sich dieser Problematik angenommen und ein
Informationsschreiben erstellt. Darin erläutert sie die Verantwortlichkeiten beim Fräsen und Einbauen der Heizungsrohrleitungen und spricht Empfehlungen für einen möglichen Fußbodenaufbau sowie von geeigneten Bodenbelägen aus. Interessierte finden das Merkblatt auf der Webseite des Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) unter
unter dem
Menüpunkt Downloads.
Mitglieder der Schnittstelle Fußboden sind neben dem BVPF: Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz (BV Farbe), Zentralverband Raum und Ausstattung (ZVR), Bundesverband der vereidigten Sachverständigen (BSR), Fachverband der Hersteller elastischer Bodenbeläge (FEB), Industrieverband Klebstoffe (IVK), Verband der deutschen Parkettindustrie (VDP), Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge (MMFA) und Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller (EPLF).
09.07.2025
PRiF vermeldet Zusammenarbeit mit Bundesfachgruppe der Steinmetze

In der 2017 gegründeten Initiative „Praxisgerechte Regelwerke im Fußbodenbau“ (PRiF) hatten sich ursprünglich 15 Verbände und Organisationen aus dem gesamten Fußbodenbereich zusammengeschlossen. Das Spektrum reichte vom Estrich und Belag über Parkett- und Bodenleger, Fliesenleger, Sachverständigenverbände bis hin zur Bauchemie
(FussbodenTechnik berichtete). Das Ziel der Initiative besteht darin, durch die Zusammenführung und gegenseitige Anerkennung von Merkblättern einen gemeinsamen Nenner zu definieren, der als anerkannte Regel der Technik dienen kann. In PRiF sind mit Stand Juli 2025 organisiert: Bundesfachgruppe Estrich und Belag im ZDB, Bundesverband der Gipsindustrie, Bundesverband Estrich und Belag (BEB), Sachverständigenkreis Euro FEN, Fachverband Fliesen und Naturstein (FFN) sowie der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM). Neu hinzugekommen ist die Bundesfachgruppe der Steinmetze.
Die Verantwortlichen von PRiF sehen in der Erweiterung der Mitglieder „ein starkes Signal für die Zukunftsfähigkeit von PRiF“, da sie „das Spektrum der beteiligten Gewerke erweitern“. Damit umfasst die Initiative laut PRiF-Sprecher Michael Schlag – als Vorsitzender der Bundesfachgruppe Estrich und Belag im ZDB – „nach wie vor Vertreter von Estrichlegern, Bodenlegern, Fliesenlegern, Steinmetzen, Sachverständigen sowie Industriepartnern, die gemeinsam an dem Ziel arbeiten, praxisgerechte und technisch fundierte Regelwerke für die gesamte Fußbodenkonstruktion zusammenzustellen.“ Die Initiative PRiF stelle „damit eine der wenigen Plattformen dar, auf der wirtschaftliche Interessen keine Rolle spielen, sondern allein die Technik und die Umsetzbarkeit auf der Baustelle im Mittelpunkt stehen“, sagt Michael Schlag. Die Initiative PRiF finden Interessierte unter
www.merkblattsammlung-fussbodenbau.de.
08.07.2025
Südbund: Anna Reinhart verantwortet jetzt Einkaufsleitung

Beim Einkaufsverband Südbund hat Anna Reinhart (Foto) hat zum 1. Juli 2025 die Abteilungsleitung Einkauf übernommen. In ihr Ressort fallen der strategische Einkauf, die Auswahl und Bewertung neuer Lieferanten und Sortimente sowie Verhandlungen mit den Vertragslieferanten der Kooperation. Des Weiteren betreut sie wie bisher operativ den Warenbereich Haustextilien, Möbel, Wand, Akustik und Accessoires.
www.suedbund.de